Laut eines Berichtes von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union variierte 2014 die Steuerquote im Verhältnis zum BIP* zwischen den Mitgliedstaaten der EU nahezu im Verhältnis 1 zu 2. Das ist in den meisten Mitgliedstaaten ein Anstieg gegenüber 2013. Die Steuerquote im Verhältnis zum BIP, d. h. die Summe aller Steuern, Abgaben und Nettosozialbeiträge in Prozent des BIP, belief sich in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2014 auf 40,0% gegenüber 39,9% im Jahr 2013. Im Euroraum lag die Steuerquote im Verhältnis zum BIP bei 41,5% im Jahr 2014, ein Anstieg gegenüber 41,2% im Jahr 2013. Seit dem Tiefstand im Jahr 2010 ist die Quote über die vergangenen Jahre hinweg kontinuierlich gestiegen.
Zwischen den Mitgliedstaaten gibt es erhebliche Unterschiede bei der Steuerquote im Verhältnis zum BIP für das Jahr 2014. Am höchsten war die Quote in Dänemark mit 50,8%, dicht gefolgt von Belgien und Frankreich. In Deutschland beträgt die Steuerquote 2014 39,5%. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Litauen und Lettland mit 28 bzw. 29,2%.
Der ganze Bericht mit allen Einzelheiten kann auf der Seite ec.europa.eu/eurostat downgeloadet werden.
tyskrevision | TR Steuerberater
08.02.2016
*Die Steuerquote im Verhältnis zum BIP entspricht der Summe der Steuern, Abgaben und Nettosozialbeiträge, die an den Staat und die Institutionen der Europäischen Union zu zahlen sind, einschließlich freiwilliger Beiträge und abzüglich uneinbringlicher Beträge. Die Steuerquote wird als Prozentsatz des BIP ausgedrückt. Sie ist ein Maß für die Belastung durch Steuern und Abgaben und deckt die große Bandbreite der Sozialversicherungssysteme in der EU ab.