Steuern im Onlineshop – Diese Steuern fallen an
Onlineshops erhalten heutzutage immer mehr Aufmerksamkeit. Was früher die erste Filiale in Deutschland war ist heute der eigene Onlineshop oder Auftritt über namenhafte Online Marketplaces wie Amazon oder Ebay. Die E-Commerce-Branche wächst von Jahr zu Jahr weiter und integriert sich in das alltäglichen Konsumverhalten. Es ist ganz normal, sich in einem Onlineshop das Produkt zu bestellen und nach Hause schicken zu lassen. Die Vorteile des Onlineshops sprechen daher für sich. Rund um die Uhr steht Ihr Onlineshop den Kunden zur Verfügung und verursacht keine Mietkosten für Showrooms, um den Kunden Ihre Produkte zu präsentieren.
Steuern und Onlineshop – Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer
Egal ob online oder offline fallen Ertragsteuern (Einkommens-, Körperschafts- und Gewerbesteuern) auf den Gewinn eines Unternehmens an. Die Höhe der Gewerbesteuer hängt von dem Unternehmensstandort ab, da jede Kommune ihren eigenen Gewerbesteuerhebesatz hat. Kapitalgesellschaften zahlen Gewerbesteuer (in der Regel etwa 15%) und Körperschaftsteuer. Einzelunternehmer zahlen Einkommensteuer und Gewerbesteuer, wobei die Gewerbesteuer oft vollständig von der Einkommensteuer abziehbar ist und daher die Einkommensteuer die wesentliche Größe ist.
Der in deutscher Sprache verfasste Onlineshop eines ausländischen Unternehmens begründet in Deutschland für sich genommen keine Ertragsteuerpflicht. Hierfür muss eine Betriebsstätte vorliegen. Gern helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Themenkomplex.
Eine wichtige Steuer für Unternehmer eines Onlinehandels ist die Umsatzsteuer. Sie fällt unabhängig von einer Betriebsstätte an. So müssen, je nach Art der verkauften Produkte, entweder 19% oder 7% in Deutschland auf den Rechnungen an die Privatkunden abgeführt werden.
Ausländische, beispielsweise dänische Unternehmen, die in Deutschland keine Betriebsstätte unterhalten und Waren an deutsche Privatkunden liefern, können bis zu einem bestimmten Jahresumsatz die dänische Umsatzsteuer nutzen und sich die Registrierung in Deutschland sparen. Sie können aber auch auf die Lieferschwelle verzichten und ab dem ersten Euro von der deutschen Umsatzsteuer profitieren.
Nutzen Sie gemeinsam mit uns die schon vorhandenen digitalen Daten Ihres Onlineshops, um über Schnittstellen zu unserem System eine Anbindung an die Buchhaltung und die Umsatzsteuervoranmeldung zu gewährleisten. Kontaktieren Sie uns hierfür ganz einfach per Mail oder rufen Sie uns an.
Der Onlinehandel definiert zugleich auch neue Anforderungen an Ihren Verkaufsprozess- Auftragsbestätigungen, Rechnungen und die Zahlungsabwicklung sowie -überwachung, oder das Abfertigen von Retouren, welche ausschließlich digital abgewickelt werden.
Wir kommunizieren mit Ihnen oder Ihren IT-Dienstleistern auf Dänisch, Englisch oder Deutsch und schließen uns gern mit Ihrer Konzernbuchhaltung und Ihrem dänischen Revisor kurz.
Außerdem können wir die Daten Ihres Bankkontos (Voraussetzung ist derzeit noch ein Konto bei einer deutschen Bank) importieren und Eingangsrechnungen im X-Rechnung-Format automatisiert verbuchen. Wir geben Ihnen zudem gerne Hilfestellungen, wenn Sie selbst nicht wissen, wie Sie XRechnungen erstellen.
Unsere Leistungen für Ihren Onlineshop
- Automatisierter Import relevanter Daten aus Ihren Onlinesystemen in unsere Finanzbuchhaltung,
- Kommunikation auf Dänisch, Englisch oder Deutsch,
- Beurteilung der umsatzsteuerlichen Konsequenzen aus Ihren Aktivitäten. Garantiert, persönlich und Monat für Monat,
- Umsatzsteuerliche Registrierung in Deutschland,
- Zusammenarbeit mit dem dänischen Revisor,
- Umsatzsteuervoranmeldungen,
- Umsatzsteuerjahreserklärungen,
- Überwachung von Lieferschwellen,
- Sicherstellung der Erfüllung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung (GoBD),
- Beurteilung von körperschaft- und gewerbesteuerlichen Auswirkungen, auch im Hinblick auf die anzunehmende Verschärfung der OECD-Betriebsstättendefinition (Stand: Februar 2018).
Onlineshop mit Auslandsbezug
Die dänische Umsatzsteuer beträgt 25%, genauso wie der finnische und der norwegische. Der schwedische Steuersatz beträgt nur 24%. Verglichen mit den deutschen Steuersätzen ziemlich hoch angesetzt. Wer daher aus Dänemark oder anderen Teilen Skandinaviens an Privatkunden in Deutschland verkauft, ohne den deutschen Umsatzsteuersatz zu wählen, verzichtet unnötig auf einen Teil seiner Marge.
Wir erklären Ihnen, wie Sie für deutsche Privatkunden den günstigen deutschen Umsatzsteuersatz nutzen. Außerdem übernehmen wir den Papierkram für Ihr Unternehmen, sodass Sie sich voll und ganz auf Ihr Unternehmen konzentrieren können.